Montag, 12. Dezember 2011

Busca nada y vas a encontrar todo



Das letzte Wochenende war verlängert, zumindest für die Glücklichen die den Freitag frei hatten... meine Wenigkeit. Und diese Zeit muss natürlich ausgenutzt werden und so habe ich mich einer Gruppe angeschlossen und bin 4 Tage in den Norden Chiles gefahren. Den Spruch den uns ein alter Señor auf den Weg mit gab, könnte ich glaube ich guten Gewissens auf meinen Aufenthalt in Chile übertragen:

Busca nada y vas a encontrar todo.

Suche nichts und du wirst alles finden.

Ich bin aufgebrochen mit einer Schwermut, wie ich sie noch nie hatte vor dem Beginn einer Reise. Neugierde und der Zufall einiger vorteilhafter Ereignisse haben mich diesmal in die Ferne getragen. Aber oft dachte ich: Ich könnte eigentlich auch mal bleiben und nicht schon wieder los. Meine Erwartungen waren gering. Und vielleicht ist es genaus das die beste Einstellung auf das Neue - keine Erwartungen zu haben.
Denn Chile bezaubert mich immer mehr. Ich hatte nicht wirklich eine Ahnung worauf ich mich einlasse. Südamerika. Chile. Das Land am Ende der Welt. Ein lateinamerikanischer Mix aus Spanien und den USA. Spanisch vs. Einaufsmall. Santiago, eine Stadt, die die Hälfte der Einwohner Chiles beherbert. Ein zahmes Monster, weder schön noch hässlich.
Mittlerweile gehe, nein ich radel ja mittlerweile durch dieses Monster. Kenne den Takt der Strassen zu den Stosszeiten, welche mich morgens zur Arbeit bringen und mich abends wieder in die andere Richtung.
Verstehe das chilenische Spanisch immer besser auch wenn es mir oft noch ein fragezeichen auf die Stirn zeichnet.
Die Menschen hier sind herzlich und offen. Unternehmungslustig und einladend. Ich habe mich hier sehr schnell wohl gefühlt und meinen Rhtythmus gefunden. Die Uhren ticken hier anders: langsamer und chaotischer. Es ist und bleibt ein Mix aus so vielem.
Exotisch bleibt für mich die Landschaft Chiles.

In einem 7 Sitzer - vollgepackt bis aufs Dach - ging es los. 3 Chilenen, 1 Franzose, 1 Belgier, 1 Brasilianerin, 1 Gitarre, 1 Churanga, 1 Djiembe, 4 Zelte und ich.
Unser Ziel war das Valle Elqui gut 6 Stunden von Santiago entfernt- mit dem Dorf Pisco Elqui, dem Ursprung des Pisco. Das ist ein Traubenschnaps und das Nationalgetränk Chiles. Das Tal Elqui bietet karge und weit in den Himmelreichende Bergezüge und beherbergt in seiner Mitte eine oasenhafte grüne Ebene- mit dem Rio Magico, dem magischen Fluss und den Weinreben für den Pisco! Neben diesem ist das Tal für seine klaren Nächte und Sternenreichen Himel berühmt, welche wir am Lagerfeuer geniessen durften.









Ein Stausee bildet die Pforte zum Tal.











Camp Nr. 1 -Rio Magico


- Biketrip - Hitze pur- 3 Stunden bergauf- 30 min Berg ab -






Nach zwei Nächten ging es weiter an die Küste. Zwei Autostundenn durch wüstengleiche Landschaften brachte uns zu dem entlegenen Dörfchen Punto Chorros. Diese einsamen und kargen aber faszinierenden Landschaften, sehe ich in dieser Grössenordnung zum ersten Mal und sie sind faszinierend.
Punto Chorros ist ein Dorf mit vielleicht 300 Einwohner am Ende dieses Nichts. Und wäre hier das Meer nicht so besonders reizvoll, würde sich hierher auch niemand verirren.
Der Nationalpark Punguino de Humboldt und die Inseln Damas befindet sich direkt vor der Küste. Und dieser Park lies mich staunen...ich bin eigentlich immer noch berrauscht---



Camp Nr. 2. Statt Bäumen die Wirbelsäule eines Wals.



Formation.





Schrei wenn du kannst!



Zwei weitere Suchende.










Pinguine!













Vögel!







Pelikane!





Und: Delphine!

















Endlose Weite.


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